Mit Onlinekursen erreichst du ziemlich viele Menschen auf einmal. Das ist bei 1: 1 Coachings und Seminaren nicht der Fall, die Kunden sind hier eher ausgewählt und deine Reichweite ist vergleichsweise klein. Onlinekurse sind zudem unbegrenzt verwendbar und deinem Einkommen sind theoretisch keine Grenzen gesetzt, wenn dein Kurs gut läuft. Allerdings musst du zu Beginn sehr intensiv daran arbeiten, um an diesen Punkt zu gelangen.
Der Verkauf von Onlinekursen generiert passives Einkommen, man verdient sein Geld eigentlich wie im Schlaf. Wir sind keine Freunde solcher Phrasen, aber damit wollen wir deutlich machen, wie es mit dem passiven Einkommen gemeint ist.
Verkaufst du deinem Kunden einen Onlinekurs, dann hat er außerdem den großen Vorteil, dass er sich zeitlich und örtlich völlig ungebunden weiterbilden kann. Alles in allem also eine großartige Sache.
Wie es aber im Leben so spielt, gibt es Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest und dazu kommen wir jetzt.
Der Launch ist die Phase, in der du deinen Onlinekurs oder dein Coaching auf den Markt bringst, du siehst das vermutlich öfter auf LinkedIn oder auch auf Facebook und Instagram. Der Trugschluss: Der Launch beginnt aber nicht erst in der Sales Phase (die Phase, in der die Kunden deinen Kurs kaufen können), sondern schon viel früher, nämlich ab dem Moment wo du mit der Planung anfängst.
Du musst in die Sichtbarkeit gehen und dich als Expert:in zeigen. Um einen Kurs zu verkaufen ist dir eine eigene E-Mail Liste zu empfehlen, fange also rechtzeitig mit dem Listenaufbau an. Zb. mit einem Freebie oder einem Webinar. Das braucht Zeit - plane das ca. ein halbes Jahr vor deinem Kurslaunch ein. Zeige, dass du wirklich Ahnung in deinem Gebiet hast und gewinn Vertrauen auf Instagram, Facebook, durch Gastblogbeiträge uvm..
Diese Pre-Launch Phase ist unglaublich wichtig. Da der Verkauf an warme Kontakte leichter geht, als an komplett Kalte. Warum das erklären wir im Laufe des Beitrags.
Die Salespage ist ohne Frage ein echt wichtiger Bestandteil deines Launches. Auf sie gehören alle Fragen, Details und Fakten, die wichtig für dein Angebot sind. Aber so gut und wichtig wie sie ist, deine Sales-Page alleine wird für dich keinen Kurs verkaufen, auch wenn der Inhalt echt gut ist.
Die meisten Kunden werden sich erstmal deinen gesamten Internetauftritt anschauen, um dich besser kennenzulernen. Sie müssen dir vertrauen und dann werden sie kaufen. Insgesamt benötigt es bis zu 7 "Touchpoints" bis ein Kunde wirklich gewillt ist zu kaufen.
Du brauchst also neben deinem gesamten Internetauftritt außerdem Social Media Posts, Blogbeiträge, E-Mail-Marketing und am besten auch Weiterempfehlungen/Testimonials, so erhöhst du automatisch den Vertrauensaufbau. Aber jetzt nicht in Panik verfallen, es bringt auch nichts, wenn du auf allen Kanälen präsent bist und das ohne Strategie, nur weil du glaubst, dass dann alles besser läuft. Fange klein an, suche dir die Kanäle aus, die dir zusagen, die dir Freude bereiten und probiere dich aus.
Da ja dein Launch aus vielen Komponenten besteht, ist es normal, dass bei dir irgendwann die Angst aufkommen könnte, dass du andere vielleicht nervst. Du postest und machst und tust und kreierst vielleicht sogar noch Podcasts, was wenn das keiner sehen und hören will?
Mach Dir keine Sorgen, wenn du jemanden nerven solltest, dann wird er dir nicht mehr folgen. Du hast eine Zielgruppe und zu dieser gehört nicht die ganze Welt, das ist Fakt. Du kannst sowieso nicht jedem helfen, wie denn auch?
Bevor jemand etwas kauft, muss ein Kunde das Produkt ca. 7-mal gesehen haben, mach dich also sichtbar auf den Plattformen. Du hast dazu jegliches Recht!
Deine Inhalte werden nicht von all deinen Kunden gesehen, nicht jeder ist überall. Du kannst noch so viel veröffentlichen aber nicht alles Abonnenten und Follower werden es sehen - daher schadet es gar nicht, über deinen neuen Blogbeitrag auf SocialMedia & deinem Newsletter zu berichten.
Angst ist generell ein äußerst schlechter Ratgeber! Lass dich bitte nicht davon beeinflussen.
Viele drehen auf die Schnelle noch eben eine Instagram Story, in der sie sich gestresst bei der Planung ihres Launches zeigen. Was will man damit denn nur zeigen? Als Kund:in wünscht man sich einen entspannten Coach, man will ja darauf vertrauen, dass man mit seiner Wahl bei ihm in den besten Händen bin. Ein Coach soll doch entspannt bei der Sache sein und sich selbst an seiner Arbeit erfreuen.
Die arbeitsintensive Phase hat vor dem Launch stattzufinden und der ganze Arbeitsaufwand hat nichts beim Kunden verloren. Sei während des Launches mental präsent, und plane alles im Voraus. Natürlich trägt es zum Vertrauensaufbau und zur Authentizität dazu bei, wenn du deine Kunden während der Launchphasen einen Blick hinter die Kulissen werfen lässt. Zeige deinen Redaktionsplan, deine Post-it´s an der Wand oder sprich darüber, dass du dich wahnsinnig darauf freust, dass dein Webinar bald startet.
Womöglich wirst du aber wahrscheinlich bis zur letzten Minute gefühlt 1000 Verbesserungen machen wollen, das ist völlig normal, ein Launch ist nie richtig fertig bzw. richtig perfekt (aber wer oder was ist das schon?). Es gibt immer etwas zu ändern und gerade deswegen musst du vorab so viel wie möglich erledigen damit du in letzter Minute noch Zeit für kleine Veränderungen und Fragen deiner Kunden hast.
Ohhh Werbung. Das hört sich groß, furchteinflößend und teuer an. Vermutlich denkst du, dass du dir das nicht leisten kannst, aber wahrscheinlich hast du nur noch keine Erfahrungen damit gemacht. Hast du dann zum ersten Mal Werbung online geschaltet, dann wirst du sehen, dass es gar nicht so schlimm ist. Plane dein Werbebudget und genieße die ersten Erfolge.
Wir sehen immer wieder Personen, die im Internet behaupten, dass man keine Werbung machen muss. Vielleicht sind das die Gleichen, die auch behaupten, dass dann man keine Technik braucht. Wahrscheinlich. Wir sagen dir, Werbung ist wichtig! Wirf aber bitte kein Geld zum Fenster raus, sondern lass dich erst mal beraten. Taste Dich langsam an das Thema heran. Sammle Schritt für Schritt Erfahrung. Werbung ist genau das Werkzeug, um dein Angebot skalieren zu können.
Investiere einen Teil Deines Budgets in Werbung, um deinen Umsatz zu vermehren. Wenn du dazu Unterstützung suchst, wende dich vertrauensvoll an eine virtuelle Assistenz die sich auf das Gebiet spezialisiert hat.
Wie du siehst, gibt es ein paar Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest. Zum Abschluss möchten wir dir aber auch ein paar Tipps mit auf den Weg geben:
✔️ Fang einfach an deinen Onlinekurs zu erstellen. Selbst ein kleiner kompakter Kurs, der das Problem von wenigen Kunden löst, ist sinnvoll. Darauf kannst du zudem in zukünftigen Onlinekursen immer aufbauen.
✔️ Fasse dich kurz bei deinen Lern Inhalten, komme schnell auf das Wesentliche und erstelle wenn möglich Videos.
✔️ Lernvideos sollten nicht zu lang werden, 3 bis 5 Minuten sind top.
✔️ Aufnehmen kannst du sie gut mit Smartphones.
Lernvideos oder auch Audiodateien sind zurzeit die Top-Lernmethode, die auf unterhaltsame Art Wissen klar vermitteln können. Du baust damit eine persönliche Beziehung zu deinem Kunden auf, obwohl du gar nicht anwesend bist. Für deinen nächsten Onlinekurs hast du damit zugleich einen Vertrauensvorschuss.
Finde das richtige Thema und plane deine Inhalte, setze dein Wissen in Videos, Audiodateien, PDF´s uvm. um und stelle deine Kurse daraus zusammen.
Wir wünschen dir viel Erfolg mit deinem Kurs!
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Herzliche Grüße, Andreas Pabst
Gründer von apprex
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